Mitglied
der Geschäftsleitung bei Piening Personal
Frank Schrader
„Personaldienstleister werden sich an Innovationen messen lassen
müssen“ – Frank Schrader, Mitglied der Geschäftsleitung bei
Piening Personal, sieht im Jahr 2014 weitere Veränderungsprozesse
auf die Personaldienstleistungsbranche zukommen. Diese wird einmal
mehr gefordert sein, ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis zu
stellen.
Der fortschreitende demografische Wandel, schneller wechselnde
Konjunkturphasen, eine zunehmende Regulierung sowie ein starker
öffentlicher und politischer Druck sorgen dafür, dass
Personaldienstleister derzeit wahrlich kein leichtes Umfeld
vorfinden. Wenn sich die Rahmenbedingungen einer ganzen Branche im
nahezu stetigen Wandel befinden, ist die permanente Innovation
geradezu verpflichtend. Der Begriff „Personaldienstleistung
2.0“ steht dabei stellvertretend für den notwendigen Schritt in
die nächste Generation. Gefragt sind die Kernkompetenzen der
Personaldienstleister als Human Resource Manager und strategische
Partner der Unternehmen.
Die Flexibilität wird für das Personalmanagement weiterhin eine
hohe Bedeutung haben. Denn auch hierzulande dürften sich
Unternehmen kaum vom globalen Wettbewerb und von wirtschaftlichen
Entwicklungen abkoppeln können. Auftragsspitzen wird es, ebenso
wie Zeiten mit geringeren Auftragsvolumen, immer geben. Für
Unternehmen entscheiden daher letztendlich auch flexible
Personalstrukturen und eine zuverlässige Versorgung mit Fach- und
Arbeitskräften über den wirtschaftlichen Erfolg.
Struktureller Wandel
Die Personaldienstleistungsbranche wird sich zukünftig noch
stärker daran messen lassen müssen, wie sie Unternehmen mit
innovativen Lösungen unterstützen kann. Es geht darum, Prozesse
und Arbeitsabläufe zu analysieren, zu beraten und gemeinsam mit
den Unternehmen nachhaltige Konzepte für ein zukunftsfähiges
Personalmanagement zu entwickeln und umzusetzen. Im Fokus stehen
Aufgabenbereiche wie etwa die Rekrutierung umworbener Fachkräfte,
Konzepte für die Mitarbeiterbindung, die Gestaltung flexibler
Personal- und Arbeitszeitlösungen für Mitarbeiter in Teilzeit
und ältere Arbeitnehmer, sowie die Mitarbeiterentwicklung. Allein
an klassischen Geschäftsmodellen festzuhalten, wird sich kein
Personaldienstleister erlauben können. Ob der strukturelle Wandel
gelingt, darüber entscheidet aber auch das gegenseitige
Verständnis der Unternehmen und Personaldienstleister
füreinander – hier gilt es für Transparenz und Offenheit im
Umgang miteinander zu werben.
Die Bundesbank sagt Deutschland gute Zeiten voraus und bestätigte
jüngst ihre Prognosen für das erwartete Wirtschaftswachstum in
den Jahren 2014 und 2015. Mit nachhaltigen Personalkonzepten
werden Unternehmen gut aufgestellt sein, um an diesem Wachstum
teilzuhaben. Und das kommt letztendlich allen zugute –
Mitarbeitern, Unternehmen und Personaldienstleistern.
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