Fachveranstaltung
in Dortmund stellt Projektergebnisse vor
Sicherheit von
Zeitarbeitern verbessern
Nach dem deutlichen Rückgang der Beschäftigung in der
Zeitarbeit während der Krise geht es nun wieder deutlich
aufwärts. Fast 670.000 Zeitarbeitnehmer zählte die
Bundesagentur für Arbeit für 2009. Damit hat sich der Anteil
der Zeitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt in den vergangenen zehn
Jahren fast verdoppelt. Umso auffälliger ist der Mangel an
anwendungsorientierten Konzepten, um Zeitarbeitnehmer
systematisch in den Arbeits- und Gesundheitsschutz der
Entleihunternehmen einzubeziehen. Ansätze zeigt die gemeinsame
Veranstaltung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA), des Projekts GRAziL und der Gemeinsamen
Deutschen Arbeitsschutzstrategie auf. Die Fachveranstaltung
"Sicherheit und Gesundheit von Zeitarbeitern in
Entleihunternehmen" findet am 6. September 2010 zwischen
10.00 Uhr und 16.00 Uhr in der DASA in Dortmund statt.
Probleme beim Arbeits- und Gesundheitsschutz von Zeitarbeitern
entstehen oftmals, weil es nicht gelingt, sie in die
betrieblichen Abläufe und die betriebliche
Arbeitsschutzorganisation des Entleihunternehmens einzubeziehen.
Auf diesen Aspekt hat sich das im Rahmen des Modellprogramms zur
Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen des
Bundesarbeitsministeriums geförderte Projekt GRAziL
("Gestaltung, Umsetzung und Transfer von Instrumenten zum
Ressourcenmanagement und zum Arbeitsschutz im Rahmen eines
zielgruppenbezogenen Ansatzes für Leiharbeitnehmer in
Entleihunternehmen") konzentriert und Lösungsstrategien
erarbeitet. Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie
fördert die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
in der Zeitarbeit durch gezielte Sensibilisierung und
Information in den Entleihunternehmen.
Die Veranstaltung zielt darauf ab, die im Rahmen der
Aktivitäten gewonnenen Erkenntnisse sowie die entwickelten
Unterstützungsinstrumente und –strategien vorzustellen und zu
diskutieren. Neben ausgewählten Expertenbeiträgen steht die
Diskussion mit den Praktikern im Vordergrund der Veranstaltung.
Der genaue Programmablauf und weitere Informationen befinden
sich auf den Internetseiten der BAuA in der Rubrik
"Aktuelles und Termine". Die Teilnahmegebühr beträgt
80 Euro. Anmeldungen sind bis zum 20. August 2010 möglich bei
Ingrid Bayer, Tel.: 0231 556976-31, Fax: 0231 556976-30, E-Mail:
bayer@prospektiv-do.de.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen
Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten
Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
forscht und entwikkelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit
bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis,
berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben - im
Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem
Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine
Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660
Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den
Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
(BauA)
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